Leben mit einem empfindlichen Nervensystem

Manche Menschen nehmen die Welt etwas intensiver wahr. Gerüche, Geräusche, Emotionen und Atmosphären kommen ihnen schwerer entgegen. Sie sind hochsensibel, auch HSP (Highly Sensitive Person) genannt. Etwa jeder Fünfte ist hochsensibel. Aber was genau ist Hochsensibilität? Und wie kann man gut damit umgehen?

Was ist hochsensibel?

Hochsensibilität bedeutet, dass Ihr Nervensystem sensibler auf Reize reagiert. Sie nehmen kleine Details schneller wahr, spüren die Stimmung anderer und Emotionen können tiefer eindringen. Das kann schön sein, manchmal aber auch überwältigend. Hochsensibilität als Stärke zu sehen, ist wichtig, erfordert aber manchmal auch besondere Achtsamkeit für sich selbst.

Wann ist man hochsensibel?

Nicht jeder, der sensibel ist, ist zwangsläufig hochsensibel. Es gibt eine Reihe von Merkmalen, die man als hochsensibel erkennen kann:

  • Tiefgründiges Nachdenken und Analysieren

  • Empfindlich gegenüber Geräuschen, Licht oder Gerüchen

  • Leicht von Emotionen beeinflusst, sowohl positiv als auch negativ

  • Großes Einfühlungsvermögen

  • Bedürfnis nach Ruhe und Zeit für sich selbst

  • Starke Intuition

Wenn Sie viele dieser Merkmale wiedererkennen, besteht eine gute Chance, dass Sie hochsensibel sind.

Hochsensibilität bei Kindern

Auch Kinder können hochsensibel sein. Ein hochsensibles Kind kann in hektischen Situationen schneller überreizt sein, stark auf Veränderungen reagieren oder ein großes Bedürfnis nach Sicherheit und Struktur haben. Es ist wichtig, diese Sensibilität anzuerkennen und ihnen ein sicheres Gefühl zu bieten, in dem sie zur Ruhe kommen können.

Hochsensibler Umgang mit Stress

Für HSPs kann Stress besonders belastend sein. Da die Reize stärker einwirken, wird das Nervensystem schneller überlastet. Deshalb ist es wichtig, gut auf sich selbst zu achten:

  • Bauen Sie ausreichend Ruhepausen ein

  • Dosierungsreize

  • Ausreichend Schlaf

  • Auf der Suche nach Momenten der Entspannung

  • Von Menschen umgeben sein, die dich verstehen

Das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit ist dabei essenziell. Es beruhigt das Nervensystem und schafft Raum zum Auftanken.

Wie kann eine gewichtete Kuscheleinheit helfen?

Eine gewichtete Kuscheleinheit kann zu dem Gefühl der Geborgenheit beitragen, das viele hochsensible Menschen suchen. Das weiche Gewicht erzeugt einen leichten Druck, vergleichbar mit einer liebevollen Umarmung. Dies aktiviert den Parasympathikus und hilft, Spannungen abzubauen. Viele HSPs erleben mehr Entspannung, Sicherheit und Ruhe, sowohl tagsüber als auch im Schlaf.

Ein Lotgenootje fungiert als ständiger Begleiter. Immer in der Nähe, wenn die Welt zu viel wird. Sowohl für Erwachsene als auch für Kinder kann eine gewichtete Kuscheldecke eine wertvolle Unterstützung im Umgang mit Hochsensibilität sein.

Kuscheln mit beschwertem Kuscheltier Hase

Hohe Sensibilität als Stärke

Obwohl Hochsensibilität manchmal Herausforderungen mit sich bringt, ist sie auch eine schöne Eigenschaft. Viele HSPs sind einfühlsam, kreativ, intuitiv und haben ein Auge fürs Detail. Wenn man gut auf sich selbst achtet und seine Grenzen wahrt, kann Hochsensibilität tatsächlich zu einer besonderen Stärke werden.